Donnerstag, 21. September 2017

Eine Herbsttasche...

...den Schnitt von "Handmade by Miss Lilu" habe ich schon eine Weile...
Und auch das senffarbene Kunstleder hatte ich schon oft in der Hand...
Und dann kommt plötzlich eins zum anderen. Beate von "Elfenidee" hatte eine tolle Sonnenblumendatei erstellt. Die musste ich Probesticken - da führte kein Weg daran vorbei. Schließlich sind Sonnenblumen meine Lieblingsblumen!


Zuerst wurde die Datei nur auf einem Stück Baumwollstoff ausprobiert. Und während sich das Bild zusammenfügte auf der Sticki, wusste ich, wohin es passen würde...


Auf die Comea - besagte Tasche von Miss Lilu!
Bei Miss Lilus Probenähergebnissen war ein Beispiel dabei mit einem hellbraunen Kunstleder als Rand und einem dunklen in der Mitte.
Und da fügte sich alles wie ein Puzzle vor meinem inneren Auge zusammen. Der dunkle Jeansstoff, das senffarbene Kunstleder, die tolle Stickdatei, der Innenstoff...
Und wenn dann alles passt, dann klappt das auch mit dem Nähen! Herausgekommen ist eine tolle Handtasche, die zur momentanen Jahreszeit super passt. Innen habe ich ein Steckfach eingenäht, damit man Geldbeutel und Schlüssel leichter findet.


Die Träger habe ich aus dem passenden Jeans genäht.


Die Stickdatei findet ihr übrigens hier.






Dienstag, 12. September 2017

Upcycling No. 1: Echt saarländische Einkaufstasche...

...ich bin ja ein alter Jäger und Sammler. Und die Idee vom Upcycling verschiedener Materialien finde ich einfach gut - nicht nur der Umwelt zuliebe.

So sammle ich aus meinem Bekanntenkreis die Jeanshosen ein, die zu groß oder zu klein sind, einen Riss haben oder einfach eine unmodernen Schnitt haben. Und daraus nähe ich dann TASCHEN...

Was meine Upcycling-Projekte noch fördert ist natürlich "Pinterest". Hier findet man ja einen schier unerschöpflichen Reichtum an Ideen. Und wenn ich dann so im World Wide Web unterwegs bin auf besagter Seite - dann steht der "Merken"-Knopf garnicht mehr still.

Inzwischen gibt es unzählige gesammelte Ideen, schön sortiert auf den verschiedenen Pinnwänden: "Osterdeko", "Herbstdeko", "Weihnachtsdeko", "Outdoor-Living", "bemalte Steine", "Kissen", "Sticken", "Futtern", "Ideeeeeeee", "Nähen", "Faschingskostüme" und natürlich "Taschen"!

Und bei der Pinnwand mit den Taschen hab ich auch ein Bild abgespeichert, das aus alten Jeanshosen genäht ist.


Das Schnittmuster habe ich selbst erdacht, hab lange gemessen und überlegt, wie ich es hinbekomme, dass die drei verschiedenen Jeansstreifen auch etwa gleichgroß sind, die alten Jeans von meinem Mann, meiner Tochter und deren Freund auseinandergeschnitten. Dann die zerschnippelten Beine wieder zusammengenäht, gebügelt, abgesteppt und schließlich ein Teil bestickt.

Die Stickdatei "Saarland" ist von "Cyncopia". Sie schlummert schon eine Weile auf meiner Festplatte und ich finde sie passt klasse auf die Tasche.


Den Boden habe ich an den Ecken 5 cm abgenäht, damit mehr Platz in der Tasche ist.


Innen habe ich noch eine Innentasche mit Reißverschluss reingenäht, damit auch Autoschlüssel, Handy und Geldbeutel sicher verstaut werden können.

 

Die Tasche wird nach oben etwas breiter, was mir eigentlich besser geflällt, als rechteckig.


Zum ersten Mal konnte ich auch meine SnapPap-Einnähetiketten verwenden, die ich in der vorletzten Woche mit dem Plotter beschriftet und geschnitten habe.


Da ich drei Hosen verschnitten habe, aber nur jeweils ein Bein pro Hose verwendet habe, bleiben nun noch drei Beine übrig - genug um noch eine Tasche zu nähen...

Also ab ins Nähzimmer ;-)




Montag, 4. September 2017

Leckeres aus Mamas Küche...

... es ist Erntezeit! Und alles, was nicht direkt verbraucht werden kann, soll für später aufbewahrt werden. Bei uns ist es allerdings so, dass wir keinen Keller haben - und so auch keinen geeigneten Lagerraum für all die leckeren Dinge, die es zur Zeit im Garten gibt.

Ein kleiner Hauswirtschaftsraum und eine Kühl-/ Gefrierkombination ist alles, was ich in Sachen Lagerkapazitäten zu bieten habe. Und der Raum ist dementsprechend vollgestopft.

Doch ein paar Gläschen Marmelade oder andere Dinge, passen ja Gott sei Dank in den Kühlschrank oder aufs Regal.


Schon lange einmal wollte ich Gemüsebrühe in Pulverform selbst machen. Ich achte schon immer darauf, dass kein Glutamat in den gekauften Produkten drin ist - aber ich wollte dann doch mal testen, ob selbstgemacht nicht besser schmeckt...

Und was soll ich sagen - es schmeckt tausendmal besser!!! Ich ärgere mich, dass ich das nicht schon viel, viel früher gemacht habe!

Dabei ist es so einfach. Lauch möglichst klein schneiden, Sellerie, Petersilienwurzeln und Möhren mit der Küchenmaschine ganz klein raspeln, das Grüne vom Sellerie klein schnippeln, diverse Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel und was man sonst noch so mag, kleinhacken und dann alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und bei ca. 80° C in den Ofen. In die Ofentür einen Kochlöffel oder ein Geschirrtuch einklemmen, damit das Ganze Dampf ablassen kann!


Da ich eine relativ große Menge gemacht hatte (1 kg Möhren einen ganzen Sellerie) hat das Trocknen doch etwa 5 Stunden in Anspruch genommen. Das nächste Mal mache ich nur noch eine kleine Menge, dann geht es auch schneller. Und da es nicht viel Arbeit ist, kann ich ja dann neues Pulver herstellen, wenn das alte zu Ende geht! So sind es vier Gläser geworden.


Nachdem alles so trocken war, dass es sich problemlos in den Händen zerdrücken ließ, hab ich ca. 5 TL grobes Meersalz dazugegeben und es im Mixer zerkleinert. Danach hab ich es nochmal auf dem Backblech verteilt und für weitere 30 Minuten in den Ofen gegeben. Dann wurde es abgefüllt.


Heute habe ich den Basilikumbaum meiner Mutter geplündert. Basilikumbaum??? Na, das Teil hat den letzten Winter überlebt und ist zum Baum mutiert. Riesengroße Blätter - aber immer noch aromatisch! Vorher hatte ich noch nie so einen großen Basilikumstrauch gesehen. Jetzt hat er aber geblüht und es wurde Zeit, ihn endlich mal abzuernten!


So habe ich 80 g Basilikum in den Mixer gegeben, 200 ml Olivenöl dazu, 80 g geriebenen Parmesan, 60 g geröstete Pinienkerne und etwas Salz.
Das Ganze hab ich zu einer homogenen Masse gemixt - superlecker!!!

Alles in kleine Schraubgläser, mit Olivenöl bedecken und ab in den Kühlschrank. Das soll etwa vier Wochen halten - wenn es vorher nicht weggefuttert wird!!!

Und dann hab ich noch etliche Äpfel von unserem kleinen Apfelbaum geschält und kleingeschnippelt. Zusammen mit Zitronensaft, Vanilleschote aus der Mühle, Zucker und Zimt habe ich daraus Apfelmus gekocht. Mit dem Pürierstab hab ich alles kleingemixt und dann in ausgekochte Schraubgläser gefüllt. Kurz auf dem Deckel stehengelassen haben sie Vakuum gezogen. Das Apfelmus müsste so auch eine Zeitlang halten.


So, das war mein Ausflug in die Küche. Nachdem ich sie jetzt fertig geputzt habe, begebe ich mich noch ein wenig in mein Nähzimmer...