Im Vorfeld hatte ich lange überlegt, was ich Henry als Geschenk kaufen könnte - leider ist mir nichts eingefallen, was er noch nicht hat. Es sollte auch etwas sein, was nicht in Vergessenheit gerät, vielleicht etwas, wovon er auch in ein paar Jahren noch etwas hat...
Nach vielem Grübeln und überlegen stolperte ich dann über die "Meilenstein-Datei" von der "Kleinen Göhre". Das sind quasi Karten, die mit einem Meilenstein des Babylebens bedruckt sind, also dem 1. Zahn, dem 1., 2., 3. ... Monat, dem 1. Bad usw.
Nun habe ich schon monatelang mit einem Bindegerät für Drahtbindungen geliebäugelt. Vor Weihnachten habe ich schon recherchiert, welches wohl das beste für mich ist - soll es ein hochwertigeres sein oder reicht eine Billigversion? Brauch ich es oder brauch ich es nicht...
Naja - ich brauche es! Und da ich in letzter Zeit mit den Billigvarianten öfters aufgefallen bin ("wer billig kauft, kauft zweimal"), habe ich mir eine Cinch gekauft. Etliche Videos auf YouTube hab ich mir angesehen, Preise verglichen, Zubehör gesucht usw.
Und in der vorletzten Woche hab ich dann alles bestellt.
Und da ich ja meist nicht mit etwas Einfachem anfange, musste es gleich ein Fotoalbum sein.
Doch wie sollte das funktionieren? Der Anfang war ja noch einfach - da schon vorgegeben. Nun ist der kleine Mann ja aber erst 5 Monate alt; und man weiß ja nicht, wie die Meilensteine hintereinander kommen...
Es ist mir so ergangen wie beim Nähen - die Überlegungen vorher dauern viiiiiiiiiiiel länger als das eigentliche Verwirklichen des Projekts!
Doch dann kam mir der entscheidende Geistesblitz: Ich lege Blankoseiten an, nur bedruckt mit Digipapier und drucke die eigentlichen Meilensteine plus einen weißen Kästchen für das Datum auf Aufkleberpapier.
So kann man die Meilensteine in der richtigen Reihenfolge hintereinander ins Album kleben - jeweils auf die linke Seite, und rechts kommt dann das Foto hin.
Das Drucken hat Stunden gedauert, da natürlich in höchster Auflösung gedruckt wurde, damit das Ganze auch ansehnlich aussieht.
Die Innen- und Außenseiten der Deckel habe ich ebenfalls auf Aufkleberpapier gedruckt. Dieses habe ich dann auf dicke Graupappe geklebt.
Dann kam endlich die Cinch zum Einsatz. Und es war viel leichter als ich gedacht hatte. Mit meiner kann man eckige Löcher stanzen, danach wurden alle Blätter mit einem Bindedraht (3/4") zusammengebunden.
Klasse! Mir gefällt mein Ergebnis.
Nun durfte natürlich auch eine Karte nicht fehlen; den "Körper" der Karte habe ich selbst kreiert, das Digipapier ist aus der "Meilensteine"- Datei und aus der Datei "Taufe 4", ebenso die Sprüche und Bilder.
Der Aufkleber auf der (gekauften) Geschenktasche ist ebenfalls aus der Datei "Taufe".
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