Mittwoch, 26. Juli 2017

Neues Spiel - neues Glück...

... vor 14 Tagen hat meine gute, alte Overlock ihren Geist aufgegeben. Gut, sie hatte etliche Jahre auf dem Buckel und viele, viele Sachen genäht - aber es hat mir doch sehr leid getan, dass sie kaputt gegangen ist. Da ich ein Gewohnheitstier bin, mag ich es gar nicht, wenn ich mich plötzlich umstellen muss... Aber hier war leider nix mehr zu ändern.
So musste ich dann am letzten Montag - nachdem ich schon etliche Tage im Internet recherchiert hatte - zum Nähmaschinenhändler meines Vertrauens. Es ist halt doch was anderes, wenn man Rezessionen und Beschreibungen im Internet liest und dann vor Ort probenähen kann...
So hab ich an drei verschiedenen Maschinen gesessen und alles ausprobiert.
Das größte Problem der meisten Hobbynäherinnen - so scheint es jedenfalls, wenn man im Internet die Meinungen zu Overlockmaschinen liest - muss auf jeden Fall das Einfädeln sein. Bei den Rezessionen steht nicht, wie gut oder schlecht die Maschine mit diesem oder jenem Stoff zurecht kommt, sondern wie gut oder auch nicht gut, sie sich einfädeln lässt.
Kann ich nicht verstehen. Das muss man dann halt üben - wie das Nähen auch! Ich hab die Maschine in den letzten 11 Tagen schon etliche Male eingefädelt - immer ohne Probleme. Und stellt euch vor - sie näht vorzüglich! Jersey hab ich genäht und Jeans und auch ganz dünne Stoffe, die gerne mal verrutschen. Alles ohne Probleme!
Die große Umstellung für mich ist allerdings die, dass man das Messer verstellen kann, d. h. ich kann einstellen, in welchem Abstand zu den Nadeln der Stoff abgeschnitten wird. Deshalb muss ich mich jetzt etwas umgewöhnen, denn an meiner alten Maschine habe ich den Stoff immer genau an der Kante angelegt - und das hat gepasst. Nun ja, ab und an muss man halt was Neues wagen...

In der letzten Woche sind dann auch etliche neue Kleidungsstücke für mich entstanden, denn so eine Maschine muss schließlich eingenäht werden ;-)


Gestartet bin ich mit einem Kimono Tee aus einem besagt rutschigen Stoff, den ich schon ein Jahr in meinem Schrank liegen habe. Ich wollte ursprünglich einen Rock daraus nähen - aber dann wurde doch ein Shirt daraus...


Vorteil am Kimono Tee ist die einfache Verarbeitung. Es gibt nur zwei Schnittteile - keine extra Ärmel. Lediglich den Halsausschnitt habe ich mit einem Streifen versäubert, Ärmel und Saum einfach nur mit der Overlock versäubert und umgenäht.
So kann man nach knapp einer Stunde ein neues Kleidungsstück tragen!
Praktisch - und der Schnitt ist ein Freebook! Zu finden bei Maria Denmark. Dort meldet man sich für den Newsletter an und erhält dann das kostenlose Schnittmuster.



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